Sammlung Dr. Hans-Peter Marsch

INSEL · DOKTOR · HAUS

Erleben Sie eine ungewöhnliche Zeitreise. Begegnen Sie vielfältigen Objekten und Raritäten aus Medizin, Apotheke und Volkskunde.   Gesammelt über drei Generationen durch die Familie Dr. Marsch aus Herleshausen. Besuchen Sie das INSEL · DOKTOR · HAUS.

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Das Insel · Doktor · Haus

Eine Geschichte - Drei Generationen

Im Mittelpunkt der Sammlung stehen die Hinterlassenschaften der Familie Dr. Marsch über drei Generationen. Die Sammlungsgeschichte beginnt um 1895 mit der Niederlassung einer Arztpraxis und Familiengründung von Dr. Emil Marsch, dem Sanitätsrat, mit seiner Ehefrau Bertha in Herleshausen. Sohn Erich übernimmt 1950 die Praxis nach dem 2. Weltkrieg und sowjetischer Kriegsgefangenschaft mit seiner Ehefrau Ilse. Durch die gemeinsamen vier Kinder wird die Geschichte bis heute weitergeführt. Initiator, Ideen- und Geldgeber und jetziger Besitzer ist Dr. Hans-Peter Marsch, Enkelsohn und Sohn der Vorgänger in der Praxis, der vor mehr als 50 Jahren begann, die Sammlung anzulegen.

Dr. Emil Marsch zog mit seiner Ehefrau Bertha – wie auch andere Ärzte und der Apotheker Kroeschell um 1900 nach Herleshausen, um eine Existenz zu gründen. Sie waren eine Art Kulturbotschafter und repräsentierten die moderne städtische Lebensart, waren vorbildhaft und beispielgebend für die Landbevölkerung. So dokumentiert diese Sammlung den „Zeitensprung“ vom 19. in das 20. Jahrhundert und die weitere  gesellschaftliche Entwicklung des 20. Jahrhunderts in vielfältigen Objekten, Schriften und Akten.

Ärzte sind es gewohnt, Verantwortung für Menschenleben zu übernehmen. Bei Hausbesuchen als Landarzt lernte Dr. H. P. Marsch die unterschiedlichen Lebensgewohnheiten der Leute auf dem Lande kennen, bekam einen tiefen Einblick in die Einzigartigkeit, Besonderheit der Region und deren Vergänglichkeit. So ist die Motivation gewachsen, neben der eigenen Familiengeschichte regionale Kulturobjekte und damit auch die Erinnerung an Menschen, die er als Patienten kennt und kannte, zu bewahren und die kulturelle Vielfalt durch die gesammelten Gegenstände abzubilden. Das Lebensgefühl, die Lebenszusammenhänge der Bevölkerung der Vergangenheit dem Betrachter nahezubringen und das gespeicherte Wissen der nächsten Generation weiter-zugeben, ist sein Anliegen. Nachfolgende Generationen haben die Möglichkeit durch die Ausstellung und das dazugehörige Archiv (Inventarisierungsunterlagen, Schriftstücke, Fotos, Karten usw.) die Geschichte der Menschen zu erforschen, sich mit der „Vergangenheit“ zu vernetzen. Die Sammlung ist Chronik und Gedächtnis des Ortes und der Region.

Darüber hinaus kann und ist diese attraktive Sammlung ein Anziehungspunkt für viele Besucher, die den Ort als Insel der Bewahrung und Geschichte in Verbindung mit den anderen Sehenswürdigkeiten Herleshausens, wie Grenzpark, Fachwerkpfad, Burgkirche mit Schloss Augustenau, sowjetischem Kriegsgräberfriedhof, den Stolpersteinen und dem Judenfriedhof erleben können.

Sammeln, Ausstellen, Bewahren, Forschen sind die Ziele die jedes Museum nach den internationalen Standards formuliert. Die Sammlung der Objekte des 20. Jahrhunderts ist im INSEL · DOKTOR · HAUS bis auf wenige Ausnahmen abgeschlossen. Zukünftig sollten nur besondere wichtige Gegenstände, die sich z.B. in einen Sammlungsbereich einfügen und ihn vervollständigen, aufgenommen werden. Die Depotkapazität ist erschöpft. Informationen können weiter unbegrenzt aufgenommen werden.

Alle Räume des Museums sind gleichzeitig Ausstellungsräume und damit den Besuchern zugänglich. Geöffnet wird vorläufig einmal im Monat, jeden ersten Donnerstag von 15 bis 17 Uhr und jederzeit nach persönlicher Vereinbarung. Das Werbematerial ist eine Ansichtskarte vom Museum mit allen wichtigen Daten, die auch Kartenpost versendet werden kann. Es gibt eine Vereinbarung mit den Lehrern der Südringgau-Schule, Komplexe der Ausstellung in den Unterricht einzubeziehen. Die guten Beziehungen zur Schule werden durch zahlreiche Kontakte und Spenden durch Herrn Dr. Marsch gepflegt.

Das Bewahren der Museumsobjekte wird durch sach-gerechte Unterbringung angestrebt. Ständiges Reinigen, um die Objekte vor Staub und Schädlingen sowie Licht zu schützen muß eine Selbstverständlichkeit sein. Eine wichtige Aufgabe ist die Weiterführung und damit Bewahrung der Sammlung für die Zukunft. Der Werratalverein wird die Betreuung der Sammlungsgegenstände und die Präsentation und Interpretation der fachlichen Inhalte übernehmen, sobald die schützende Hand des Besitzers nicht mehr gegeben ist. Die Besitzübernahme des Museumsgebäudes wird derzeit vorbereitet.

Forschen ist nur möglich, wenn die Objekte inventarisiert, dokumentiert, katalogisiert werden.

An der Inventarisierung wird gearbeitet. Die Möglichkeiten zur Erfassung der Daten mit Hilfe der Digitalisierung verbessern sich ständig. Um auf den neuesten Stand zu kommen und zu bleiben, sind Kontakte mit dem Museumsverband Hessen nötig.

Der gewählte Name INSEL · DOKTOR · HAUS soll dem Besucher vermitteln, dass er sich auf eine ungewöhnliche Zeitreise begeben kann, auf eine Insel die mehr als ein Raritätenkabinett ist, die es möglich macht, dem „Vergangenen“ in vielfältigen Objekte zu begegnen.

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